Überblick

Regional­wissen­schaften

Die Welt ist ein Dorf – und dennoch äußerst vielfältig. Je nach Region unterscheiden sich Gesellschaft, Kultur und Geschichte ganz erheblich. Hierauf blicken die Regionalwissenschaften.

Das Studienfeld im Überblick

Verschiedene Flaggen von Ländern der Europäischen Union wehen an Fahnenmasten im Wind
Foto: Meramo Studios | Bundesagentur für Arbeit

Studiengänge der Regionalwissenschaften beschäftigen sich nicht nur mit der Geschichte, Sprache, Kunst und Kultur in unterschiedlichen Regionen und Kulturräumen, sondern auch mit den gesellschaftlichen und ökonomischen Gegebenheiten und Prozessen. Dabei werden den Studierenden etwa landeskundliche Kenntnisse und interkulturelle Kompetenzen vermittelt.

Regionalwissenschaftler*innen setzen sich unter anderem mit religions- und kulturwissenschaftlichen, linguistischen und sozialwissenschaftlichen Fragen auseinander. Sie untersuchen die jeweilige Region mit wissenschaftlichen Methoden. Geographische Schwerpunkte liegen zum Beispiel auf Asien, Afrika, Nord- und Lateinamerika sowie Mittel- und Osteuropa.

Studienangebot

Das Studienfach Regionalwissenschaft wird grundständig und weiterführend angeboten. Typische Studiengangsbezeichnungen lauten z.B. Regionalstudien Asien/Afrika, Südostasienwissenschaft, Afrikastudien, Ostasienwissenschaften, Integrierte Europastudien, Interdisziplinäre Russlandstudien, Europäische Studien, Lateinamerika- und Altamerikastudien, American Studies und Nordamerikastudien.

Zulassungskriterien & Studienbewerbung

Je nach Hochschule kann ein örtliches Auswahlverfahren zum Einsatz kommen. Zum Teil werden Sprachkenntnisse in einer oder mehreren Fremdsprachen vorausgesetzt.

Inhalte des Studiums

Neben Sprachkursen, geschichtlichen sowie politikwissenschaftlichen Fächern stehen unter anderem ethnologische und kulturelle Inhalte auf dem Studienplan. In wirtschaftswissenschaftlichen Modulen beschäftigen sich die Studierenden unter anderem mit der industriellen Ausprägung der jeweiligen Region. Aber auch die Literatur- sowie Medienlandschaft wird mitunter beleuchtet – z. B. in weiterführenden Studienangeboten mit entsprechenden Schwerpunkten. Fächerbezeichnungen sind beispielsweise American History, Culture and Society, Geschichte Lateinamerikas und Interkulturalität.

Berufsmöglichkeiten nach dem Studium

Regionalwissenschaftler*innen arbeiten nach ihrem Studium z.B. in der wissenschaftlichen Forschung oder übernehmen Lehrtätigkeiten an Hochschulen. Darüber hinaus finden sie in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, im Bereich Redaktion, Journalismus und Lektorat, im Kunst- und Kulturmanagement sowie in der Erwachsenenbildung Betätigungsfelder.