Überblick

Produkt­entwicklung, Konstruktion

Die Entwicklung und Konstruktion von industriellen Produkten stehen in diesem Studienfeld im Mittelpunkt. Dabei geht es um deren gesamten Produktlebenszyklus. Berücksichtigt werden neben Qualitätssicherungs- und Recyclingmaßnahmen auch betriebswirtschaftliche Aspekte.

Das Studienfeld im Überblick

Detailaufnahme einer technischen Zeichnung.
Foto: Hans-Martin Issler | Bundesagentur für Arbeit

Studierende in diesem Feld beschäftigen sich mit systematischen Schritten, die für die Entwicklung und Konstruktion neuer Produkte erforderlich sind. Der Weg von der Produktidee über das Konzept bis hin zur Realisierung erfolgt meist in Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen.

Dabei kommen mathematische Optimierungsverfahren, unternehmensspezifische Software-Lösungen sowie standardisierte Warenwirtschaftssysteme (ERP-Systeme) zum Einsatz. Berührungspunkte und zahlreiche Überschneidungen gibt es v.a. mit der Fertigungstechnologie der Informatik und mit dem Wirtschaftsingenieurwesen/Technologiemanagement.

Studienangebot

Bachelor- und Masterstudiengänge in diesem Bereich bieten sowohl Fachhochschulen und duale Hochschulen als auch Universitäten an. Häufig wird die Studienrichtung im Rahmen des Maschinenbaus angeboten. Mögliche grundständige Studiengänge sind etwa „Entwicklung und Konstruktion“, „Konstruktionstechnik“, „Maschinenbau/ Produktentwicklung“ oder „Technisches Design“. Masterstudiengänge heißen „Leichtbau" oder „Produkt- und Systementwicklung“.

Inhalte des Studiums

Das Studium vermittelt mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen sowie theoretisches und methodisches Fachwissen. Die Vorlesungen, Seminare und praktischen Übungen behandeln Themen wie Mathematik und Informatik, Physik, Technische Mechanik, Elektrotechnik, Thermodynamik, Konstruktionssystematik, CAD, Werkstoffkunde, Fertigungstechnik und BWL oder Arbeitswissenschaft.

Vertiefungsmöglichkeiten gibt es z.B. in Fabrikplanung, Produktionsplanung und -steuerung, Produktionsmittel und -logistik, Auslegung von Werkzeugmaschinen, Metallverarbeitung und CNC-Technik, Prozess-, Projekt- und Personalmanagement, Umformtechnik, Industrielle Logistik, Materialflusstechnik, Industrieroboter, angewandte Informatik, Qualitätsmanagement, Umweltschutz. Je nach Schwerpunktsetzung (z.B. in Produktionstechnik oder Produktionsmanagement) gibt es weitere technisch- oder managementorientierte Fächer.

Während des Studiums sind Praxisphasen von unterschiedlicher Dauer vorgesehen.

Zulassungskriterien & Studienbewerbung

Je nach Studiengang muss häufig ein mehrwöchiges Vorpraktikum z.B. in Produktionsbetrieben oder Ingenieurbüros nachgewiesen werden. Gegebenenfalls gibt es auch hochschulinterne Auswahlverfahren.

Berufsmöglichkeiten nach dem Studium

Absolvent*innen des Studienbereichs haben Zugang zu Aufgabenfeldern in verschiedenen Branchen, in denen Produkte industriell hergestellt werden. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich z.B. im Maschinen- und Anlagenbau, im Kraftfahrzeugbau, in der Energieerzeugung, in der Elektroindustrie, feinmechanischen Industrie, Automobilindustrie, Textilindustrie, Papierindustrie oder Metallbearbeitungsindustrie.

Darüber hinaus werden sie in Ingenieurbüros, bei Wirtschafts- und Berufsverbänden und im öffentlichen Dienst z.B. in der Gewerbeaufsicht oder bei Arbeitsschutzämtern beschäftigt. Auch eine selbstständige Tätigkeit z.B. im Vertrieb oder in der Beratung ist möglich.